BMW R 25


DETAILFOTOS zur R25 gibt es HIER

Auch manchmal R 25 - 0 oder /1 genannt. Erkennbar an der "stehenden" Sattelfeder; Tank-Werkzeugfach ist oben und geht nach rechts auf. Kein Bremslicht, nur "normales" Rücklicht. Hatte werksseitig schwarze Felgen bekommen (Chrom war so kurz nach dem Krieg Luxus), sowie einen schwarzen Lichtmaschinen-Deckel. Natürlich gab´s hier Variationen. So wurden nachträglich oft R25/3er Tonnen-Rücklichter oder verchromte/silbern angestrichene LiMa-Deckel angebaut. Der Scheinwerfer der R 25-1 hatte seitlich (in Fahrtrichtung links) eine kleine Öffnung für den Seilzug des MECHANISCHEN LICHTSCHALTERS. Auf der linken Seite war ein verchromter Auspuff-Endtopf in Form eines "Schwalbenschwanzes" befestigt.

BMW R 25/2


DETAILFOTOS zur R25/2 gibt es HIER

Die R25-2 hat noch die Faltenbälge der R25/1 an der Gabel vorne, aber schon eine "liegende" Sattelfeder. Die allerersten R 25-2er hatten noch den 25-1er Tank montiert (bis die Lagerbestände bei BMW damals aufgebraucht waren). Danach wurde ein ähnlicher Tank montiert, dessen Werkzeugfach-Deckel sich nach hinten öffnete. Das Rücklicht der R 25-2 hatte - wie ihre Vorgängerin die R25/1, auch noch keine Bremsleuchte. Der Scheinwerfer der R 25-2 hatte nun anstelle des mech. Lichtschalters eine elegantere ELEKTRISCHE Version, sowie hinter dem Tachometer eine grüne LEERLAUF-KONTROLL-LEUCHTE (im Getriebe war nun auch hierfür ein spezieller Kontakt integriert worden). Der BING-Vergaser wurde von Modell 1 / 22 / 28 auf 1 / 22 / 44 verändert (andere Düsen). Ab der Motor-Nummer 263051 hatte die R25-2 einen "Mohrenkopf"; d.h. eine mit schwarzer hitzeableitender Farbe angesprühten Zylinderkopf. Der vordere Kotflügel hat eine Strebe (vorne), die ÜBER den Kotflügel verläuft - bei der 25-1 sind an dieser Stelle seitlich zwei "Bandeisen" von 2 cm Breite montiert. Die Felgen der 25-2 waren silber-schwarz lackiert (Steg silbern, seitlich schwarz). Der Auspuff-Endtopf hatte bei einer R25/2 die Form eines "Fischschwanzes". Die abgebildete "Stern"-Mutter bei Bild 3 (sieht man des öfteren an den R25/2er und /3ern) war nicht standard-mässig montiert, sondern gab es als Zubehör bei "Schorsch Meier" zu kaufen.

BMW R 25/3


DETAILFOTOS zur R25/3 gibt es HIER

Die R25-3 hat hydraulische Stossdämpfer vorne (Teleskopgabel); Tank-Werkzeugfach ist seitlich bei den Kniekissen. Desweiteren hat sie als Erste aus der R25-Serie ein Bremslicht. Der Scheinwerfer der 25-3 weist hinter dem Tachometer zwei kleine Lampen auf (rot/grün; herzförmig; Leerlauf & Ladekontrolleuchte). Der Luftfilter des BING-Vergasers ist über ein Saugrohr nach vorne unter den Tank verlegt worden (längerer; "beruhigter" Ansaugweg). Die R25/3 hat Vollnaben, sowie Felgen aus Aluminium.

 

Foto einer BMW R25/2

Allgemeine Informationen

Das Modell R 25/2 ist ein von BMW in den Jahren 1951 bis 1953 hergestellter Motorrad-Typ. Der Vorgänger der R 25/2 war das Modell BMW R 25 mit Teleskopgabel und Geradweg-Hinterradfederung. Von dieser unterscheidet sich die R 25/2 nur geringfügig. Im Gegensatz zur R 25 besitzt die R R25/2 nun eine im Lampentopf integrierte Leerlaufkontrolleuchte, einen "Schwalbenschwanz-Endtopf", sowie diverse verchromte Bauteile, welche bei der R 25 noch schwarz lackiert waren. Die R 25/2 mit ihren 12 PS, Halbnaben-Bremsen, Teleskopgabel und Geradweg-Hinterradfederung war noch nicht wie die späteren, ab 1955 erschienenen Modelle mit Schwingen versehen. Nachteilig an beiden Typen ist das hohe Gewicht in Bezug auf die doch etwas geringe Leistung, dies besonders im Seitenwagenbetrieb..

Konstruktionsmerkmale

Rahmen

Der Doppelrohr-Rahmen ist aus Stahlrohr geschweißt mit seitlich angebrachten Kugelköpfen für den Seitenwagen-Betrieb. Der LS 200 von Steib war ein angemessener Seitenwagen, der jedoch eine spezielle Zahnradübersetzung des Kardanantriebes erfordert. Die Schutzbleche und der Tank sind aus Stahlblech. Das vordere Schutzblech hat noch den geschwungenen Schmutzlappen ins Stahlblech mit eingearbeitet, der bei den Nachfolgermodellen R 26 und R 27 fehlt. Die Felgen sind aus Stahlblech mit Halbnabenbremsen. Der Motorblock ist wie das Getriebe und der Hinterachsantrieb aus Aluminiumguss. Der Endtopf ist direkt am Rahmen mit Blechlaschen befestigt.

Motor

Der Motor ist ein längslaufender Einzylinder Viertakt-Motor mit seitlicher Nockenwelle und außen neben dem Grauguss Zylinder in verchromten Stahlrohren geführten Stößelstangen. Diese betätigen die im Aluminiumguß-Zylinderkopf befindlichen Kipphebel, die ihrerseits die hängenden Ventile betätigen (OHV). Die Kipphebel sind wie das obere Pleuellager in Bronzebuchsen gelagert. Die Nockenwelle wird über eine Simplexkette von der Kurbelwelle aus angetrieben. Die Ölpumpe befindet sich in der Ölwanne und ist eine einfache Zahnradpumpe, die über einen Schneckentrieb (Untersetzung) von der Nockenwelle angetrieben wird.

Auf dem vorderen Kurbelwellenstumpf sitzt hinter dem Stahlblech-Deckel die spritzwasserdicht gekapselte Gleichstrom-Lichtmaschine. Der Laderegler für den Bleiakku sitzt unter dem Stahlblech-Deckel der Lichtmaschine. Auf dem hinteren Kurbelwellenstumpf sitzt die schwere Schwungscheibe (mit – im Schauloch einsehbarer – Zündeinstellmarkierung), welche die Einscheibentrockenkupplung aufnimmt. Die Kupplung wird mittels eines Axiallagers über eine durch die hohle Getriebehauptwelle verlaufende Druckstange betätigt. Der Vergaser ist ein 22-er Bing-Schwimmerkammervergaser (Modell: 1/22/44) mit konischer Nadel im Rundschieber. Das Nass-Luftfilterelement befindet sich direkt auf dem Vergaser. Der Ansaugfilter ist ein Stahlnetz, welches mit Öl benetzt wird, an dem der Staub sich festsetzt. Er dient der groben Filterung der Ansaugluft. Der Luftfilter wird zur Wartung nicht gewechselt, sondern gereinigt und mit Öl neu benetzt.

Antrieb

Der Antriebsstrang erfordert am Getriebeausgang ein elastisches Drehmoment-Übertragungselement. Dazu ist bei diesem Modell noch eine schwarze Gummi-Vierlochscheibe (Hardyscheibe) am Zweifingerflansch des Getriebes aufgeschoben, die das Drehmoment der Getriebeausgangswelle auf die Zweifingeraufnahme der Kardanwelle überträgt. Diese Hardyscheibe ist wie bei den Nachfolgemodellen aus Stabilitäts-Gründen mit einem umlaufenden verchromten Stahlring bestückt. Die Kardanwelle zum Hinterrad ist hochglanzverchromt und freilaufend. Das am Winkelgetriebe befestigte Kreuzgelenk der Kardanwelle ist gegen Staub mit einer Alu-Schraubkappe abgedeckt. Gegen diese Schraubkappe läuft ein mit der Welle rotierender Dichtungsgummi, der den losen Schmutz aus dem Kardangelenk fernhält. Das Winkelgetriebe im Alugusskorpus ist der Laufruhe wegen mit Kegelradgetriebe (90°-Umlenkung) bestückt.

Räder

Die R 25/2 war mit Halbnabenbremsen und 19" Stahlfelgen versehen ("Dosendeckel"-Bremsen), welche nicht die Verzögerungswerte erreichen wie die modernen Aluminiumnaben der Nachfolger-Modelle mit größerer Bremsfläche. Abgelöst wurde die R 25/2 im Jahr 1953 durch das Modell BMW R 25/3 mit verbesserten Vollnaben-Bremsen (u. a.) statt der "Dosendeckel"-Bremsen der R 25/2 und auf 13 PS angehobener Motorleistung. Quelle: Wikipedia | Foto: BMW AG

Aus dem Historischen Archiv der BMW AG:

Mit der Vorstellung der R 25 im Mai 1950 hatte BMW erstmals ein Einzylindermodell mit Hinterradfederung im Programm. Auf Grund der guten Verkaufszahlen - 23.400 Exemplare wurden innerhalb von 17 Monaten abgesetzt - bestand wenig Anlass für eine umfangreiche Modellpflege. Als im Oktober 1951 die Produktion des überarbeiteten Modells R 25/2 anlief, waren es folglich lediglich Kleinigkeiten, die modifiziert wurden, beispielsweise ein anderer Sattel sowie eine geänderte Linierung des vorderen Kotflügels. Beibehalten wurde der verschweißte Rohrrahmen mit der inzwischen bewährten Hinterrad-Geradwegfederung, das Viergang-Getriebe sowie der 250-ccm-Motor, der nun etwas drehfreudiger war und für eine Höchstgeschwindigkeit von rund 105 km/h gut war. Wie schon die R 25 erfreute sich auch die R 25/2 großer Beliebtheit. In nur zwei Jahren wurden 38.651 Exemplare gefertigt. Damit war die R 25/2 das bis dahin erfolgreichste BMW Modell. Mit über 100.000 Exemplaren der Modelle R 25, R 25/2 und R 25/3 innerhalb von 5 Jahren ist die Baureihe R 25 die erfolgreichste der BMW Geschichte.

Auf einen Blick ...

Bauart
Motor
Bauzeit
Bohrung
Hub
Hubraum
Leistung
Vmax
Leergewicht
Gesamt
Tankinhalt
Einzylinder/Kardan
OHV
1951 - 1953
68 mm
68 mm
247 cm³
9 kW / 12 PS
105 km/h
142 kg
300 kg
12 ltr


 

Technische Daten

Produktion
1951 - 1953
Fahrleistung:
12 PS bei 5800 U/min
vMax:
105 km/h
Hubraum:
247 ccm
Motorart:
1-Zylinder
Verkaufspreis:
1.990,- DM
Stückzahl:
38.651

Motor

Interne Bezeichnung:
224/3
Bohrung x Hub:
68 x 68
Verdichtung:
6,5 : 1
Gemischaufbereitung:
1 Vergaser
» Bing 1 / 22 / 44
» SAWE Typ K 22 F
Motorschmierung:
Druckumlaufschmierung
Ölpumpe:
Zahnradpumpe

Kraftübertragung

Kupplung:
Einscheiben trocken
Anzahl der Gänge:
4
Schaltung:
Fußschaltung +Hilfsschalthebel am Getriebeblock
Getriebeübersetzung:
6,1/3,0/2,04/1,54
Hinterradantrieb:
Übersetzung 4,5 : 1, mit Beiwagen 5,14 : 1
Kegel/Tellerrad:
6 / 27 Zähne, mit Beiwagen 7 : 36
 

Elektrische Anlage

Lichtmaschine:
Noris 6 V / 45-60 W
Zündung:
Batteriezündung
Zündkerze:
Bosch W 240 T 1
Bosch W 240 T 1 A

Fahrwerk

Bezeichnung
225/1
Rahmen:
Geschlossener Doppelstahlrohr-Rahmen verschweißt
Vorderradfederung:
Teleskopagbel
Hinterradfederung:
Teleskopfederung
Felgen:
3 x 19 Tiefbett
Bereifung vorn
3,25 x 19
Bereifung hinten
3,25 x 19
Bremsen vorn
Trommelbremse Ø 160
Bremsen hinten
Trommelbremse Ø 160

Maße und Gewichte

Länge x Breite x Höhe:
2073 x 750 x 710 mm
Tankinhalt:
12l
Leergewicht:
140kg
Tragfähigkeit:
290kg, mit Beiwagen 365kg
Kraftstoffverbrauch:
ca. 3,5 l/100km
Ölverbrauch:
ca. 1 l/1000km

Foto einer BMW R24

Allgemeine Informationen

BMW begann die Fahrzeug-Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Motorrad-Modell R 24, einer Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells R 23. Da keinerlei Zeichnungen mehr im Werk vorhanden waren - die Motorradproduktion war 1942 nach Eisenach ausgelagert worden - wurde eine R 23 in ihre Einzelteile zerlegt und bis zur kleinsten Schraube vermessen. Dem enormen Engagement der Belegschaft war es zu verdanken, dass bereits im Sommer 1947 die Konstruktionszeichnungen vorlagen und das Motorrad im Frühjahr 1948 auf dem Genfer Salon präsentiert werden konnte. Als die R 24 dann auf der Exportmesse in Hannover auch in Deutschland vorgestellt wurde, war die Resonanz enorm: über 2500 Vorbestellungen gingen ein. Das Fehlen von Maschinen und Material verhinderte zunächst den raschen Wiederaufbau der Produktion. Die Situation verbesserte sich, als BMW über den Erlass des 'Maschinenausgleichs' die notwendigen Produktionsmittel zur Verfügung gestellt wurden. So lief schließlich am 17. Dezember 1948 die erste R 24 vom Band, die unter der Belegschaft verlost wurde. Das Fahrwerk der R 24 wurde von der R 23 übernommen, der höher verdichtete Motor leistete nun 12 PS und erstmals hatte eine BMW Einzylinder ein Viergang-Getriebe. Der Erfolg übertraf die ohnehin nicht geringen Erwartungen: 9.144 Einheiten der R 24 konnte BMW allein im Jahr 1949 absetzen. Quelle: BMW AG | Foto: BMW AG

Auf einen Blick ...

Bauart
Motor
Bauzeit
Bohrung
Hub
Hubraum
Leistung
Vmax
Leergewicht
Gesamt
Tankinhalt
Einzylinder/Kardan
OHV
1948-1950
68 mm
68 mm
247 cm³
9 kW / 12 PS
95 km/h
130 kg
290 kg
12 ltr


 

Technische Daten

Bauzeit
1948 - 1950
Leistung:
12 PS bei 5.600 U/min
vMax:
95 km
Verkaufspreis:
1.750,- DM
Stückzahl:
12.020

Motor

Interne Bezeichnung:
224/1
Typ:
Viertakt, Einzylinder
Bohrung x Hub:
68 x 68
Hubraum:
247 ccm
Leistung:
12 PS bei 5.600 U/min
Verdichtung:
6,75 : 1
Gemischaufbereitung:
1 Vergaser
» Bing AJ 1 / 22 / 140 b
Motorschmierung:
Druckumlaufschmierung
Ölpumpe:
Zahnradpumpe

Kraftübertragung

Kupplung:
Einscheiben trocken
Anzahl der Gänge:
4
Schaltung:
Fußschaltung +Hilfsschalthebel am Getriebeblock
Getriebeübersetzung:
6,1/3,0/2,04/1,54
Hinterradantrieb:
4,18 : 1 oder 4,25 : 1
Kegel/Tellerrad:
11/46 oder 8 / 34 Zähne
 

Elektrische Anlage

Lichtmaschine:
Batteriezündung
Zündkerze:
Bosch 6V/45 Watt
Zündung:
Bosch W 240 T 1
Bosch W 225 T 1

Fahrwerk

Bezeichnung
224/1
Rahmen:
Geschlossener Doppelstahlrohr-Rahmen verschraubt
Vorderradfederung:
Teleskopagbel
Hinterradfederung:
starr
Felgen:
2,5 x 19 Tiefbett
Bereifung vorn
3 x 19
Bereifung hinten
3 x 19
Bremsen vorn
Trommelbremse Ø 160
Bremsen hinten
Trommelbremse Ø 180

Maße und Gewichte

Länge x Breite x Höhe:
2020 x 750 x 710 mm
Tankinhalt:
12l
Leergewicht:
130kg
Tragfähigkeit:
290 kg
Kraftstoffverbrauch:
ca. 3,5 l/100km
Ölverbrauch:
ca. 1 l/1000km


Foto einer BMW R23

Allgemeine Informationen

Die R 20 war die Nachfolgerin der R 2, dem Preßstahlmodell, das seit 1931 den Markt der steuer- und führerscheinfreien Modelle bis 200 ccm Hubraum bediente. 1938 traten in Deutschland jedoch neue Zulassungsbestimmungen in Kraft, und 200-ccm-Maschinen waren fortan nicht mehr von der Führerscheinpflicht befreit. Für Motorräder bis 250 ccm wurde eine neue Führerscheinklasse geschaffen, und wie viele andere Hersteller reagierte auch BMW mit einem Modell, der R 23 für die Viertelliterklasse.

Optisches Unterscheidungsmerkmal zur R 20, deren Fahrgestell mit geschraubtem Rohrrahmen und vorderer Teleskopgabel übernommen wurde, war das Werkzeugfach, das nun nicht mehr aufgesetzt, sondern in den Tank eingelassen war. Der nun wieder quadratisch ausgelegte Motor (Bohrung und Hub jeweils 68 mm) leistete 10 PS, die Leistungssteigerung um 2 PS gegenüber der R 20 schlug sich jedoch nicht in einer höheren Endgeschwindigkeit nieder. 1940, nach nur zwei Jahren, in denen immerhin über 8.000 Exemplare verkauft werden konnten, lief die Produktion der BMW Einzylinder-Motorräder aus. Die R 23 war dann 1948 Basis für die Konstruktion der R 24, mit der BMW die Motorradproduktion der Nachkriegszeit wieder aufnahm.
Quelle: BMW AG | Foto: BMW AG

Auf einen Blick ...

Bauart
Motor
Bauzeit
Bohrung
Hub
Hubraum
Leistung
Vmax
Leergewicht
Gesamt
Tankinhalt
Einzylinder/Kardan
OHV
1938-1940
68 mm
68 mm
247 cm³
7 kW / 10 PS
95 km/h
135 kg
200 kg
9,6 ltr


 

Technische Daten

Produktion
1938 - 1940
Verkaufspreis:
750 RM
Stückzahl:
8.021

Motor

Interne Bezeichnung:
223/1
Typ:
Viertakt, Einzylinder
Bohrung x Hub:
68 x 68
Hubraum:
247 ccm
Leistung:
10 PS bei 5400 U/min
Verdichtung:
6 : 1
Gemischaufbereitung:
1 Einschieber-Vergaser
» Amal M 74/435 S
Motorschmierung:
Druckumlaufschmierung
Ölpumpe:
Zahnradpumpe

Kraftübertragung

Kupplung:
Einscheiben trocken
Anzahl der Gänge:
3
Schaltung:
Fußschaltung
Getriebeübersetzung:
4,55/2,58/1,64
Hinterradantrieb:
Übersetzung 1:4,18
Kegel/Tellerrad:
11/46 Zähne
 

Elektrische Anlage

Lichtmaschine:
Batteriezündung
Zündkerze:
Bosch 6V/75 Watt
Zündung:
Bosch W 175 T 1
Beru K 175 b

Fahrwerk

Bezeichnung
220/1
Rahmen:
Doppelrohrrahmen, verschraubt
Vorderradfederung:
Teleskopagbel
Hinterradfederung:
starr
Felgen:
2,5 x 19 Tiefbett
Bereifung vorn
3 x 19
Bereifung hinten
3 x 19
Bremsen vorn
Trommelbremse Ø 160
Bremsen hinten
Trommelbremse Ø 180

Maße und Gewichte

Länge x Breite x Höhe:
2000 x 800 x 920 mm
Radstand:
1330 mm
Tankinhalt:
9,6l
Leergewicht:
135kg
Tragfähigkeit:
200 kg
Kraftstoffverbrauch:
ca. 2,75 l/100km
Ölverbrauch:
ca. 1-2 l/1000km
vMax:
95 km

Foto einer BMW R25

Allgemeine Informationen

Die BMW R 25 war ein Einzylinder-Motorrad von BMW und wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Modellpflege des Vorgängers R 24. Mit ca. 12 PS war die BMW R 25 recht schwach motorisiert, lieferte jedoch mit dem einen aufrechtstehenden Zylinder und der Beibehaltung des längslaufenden Motors samt Kardanantrieb das Muster für eine Reihe von Motorrädern mit 250 Kubikzentimetern, die bis 1965 in mehreren modellgepflegten Neuauflagen gebaut wurden..

Konstruktionsmerkmale

Rahmen

Der Doppelrohr-Rahmen ist aus Stahlrohr geschweißt mit in Fahrtrichtung rechts angebrachten Kugelköpfen für den Seitenwagen-Betrieb. Der LS 200 von Steib war ein angemessener Seitenwagen, der jedoch eine spezielle Zahnradübersetzung des Kardanantriebes erfordert. Die Schutzbleche und der Tank sind aus Stahlblech. Das vordere Schutzblech hat noch den geschwungenen Schmutzlappen ins Stahlblech mit eingearbeitet, der auche bei dem Nachfolgermodell R 25/2 beibehalten wurde. Die Felgen sind aus Stahlblech mit Halbnabenbremsen. Der Motorblock ist wie das Getriebe und der Hinterachsantrieb aus Aluminiumguss. Der Endtopf ist direkt am Rahmen mit Blechlaschen befestigt.

Motor

Der längs eingebaute Einzylinder Viertakt-Motor hat eine seitliche Nockenwelle und außen neben dem Graugusszylinder in verchromten Stahlrohren laufende Stoßstangen. Diese betätigen die Kipphebel im Aluminiumguß-Zylinderkopf, die ihrerseits die hängenden Ventile betätigen (OHV). Die Kipphebel sind wie der Kolbenbolzen in Bronzebuchsen gelagert. Die Nockenwelle wird über eine einfache Kette von der Kurbelwelle angetrieben. Die Ölpumpe ist eine Zahnradpumpe in der Ölwanne und wird über einen Schneckentrieb (Untersetzung) von der Nockenwelle angetrieben.

Auf dem vorderen Kurbelwellenstumpf sitzen hinter dem Stahlblech-Deckel die spritzwasserdicht gekapselte Gleichstrom-Lichtmaschine und der Laderegler für den Bleiakku. Die schwere Schwungscheibe (mit – im Schauloch einsehbarer – Zündeinstellmarkierung) auf dem hinteren Kurbelwellenstumpf nimmt die Einscheibentrockenkupplung auf. Die Kupplung wird über ein Axiallager und eine durch die hohle Getriebehauptwelle verlaufende Druckstange betätigt. Der Vergaser ist ein 22-er Bing-Schwimmerkammervergaser (Modell: 1/22/28) mit konischer Nadel im Rundschieber. Das Nass-Luftfilterelement befindet sich direkt auf dem Vergaser. Der Ansaugfilter ist ein Stahlnetz, welches mit Öl benetzt wird, an dem der Staub sich festsetzt. Er dient der groben Filterung der Ansaugluft. Der Luftfilter wird zur Wartung nicht gewechselt, sondern mit Benzin gereinigt und mit Öl neu benetzt.

Antrieb

Der Antriebsstrang erfordert am Getriebeausgang ein elastisches Drehmoment-Übertragungselement. Dazu ist bei diesem Modell noch eine schwarze Gummi-Vierlochscheibe (Hardyscheibe) am Zweifingerflansch des Getriebes aufgeschoben, die das Drehmoment der Getriebeausgangswelle auf die Zweifingeraufnahme der Kardanwelle überträgt. Diese Hardyscheibe ist wie bei den Nachfolgemodellen aus Stabilitäts-Gründen mit einem umlaufenden verchromten Stahlring bestückt. Die Kardanwelle zum Hinterrad ist hochglanzverchromt und freilaufend. Das am Winkelgetriebe befestigte Kreuzgelenk der Kardanwelle ist gegen Staub mit einer Alu-Schraubkappe abgedeckt. Gegen diese Schraubkappe läuft ein mit der Welle rotierender Dichtungsgummi, der den losen Schmutz aus dem Kardangelenk fernhält. Das Winkelgetriebe im Alugusskorpus ist der Laufruhe wegen mit Kegelradgetriebe (90°-Umlenkung) bestückt.

Räder

Die R 25 war mit Halbnabenbremsen und 19" Stahlfelgen versehen ("Dosendeckel"-Bremsen), welche nicht die Verzögerungswerte erreichen wie die modernen Aluminiumnaben der Nachfolger-Modelle R26 und R27 mit größerer Bremsfläche. Quelle: Wikipedia | Foto: BMW AG

Aus dem Historischen Archiv der BMW AG:

Die BMW R 25 löste im Mai 1950 die R 24 als Einzylindermodell im BMW Programm ab. Die Veränderungen gegenüber dem Vorgängermodell waren augenfällig: Erstmals war bei einer Einzylinder-BMW das Hinterrad gefedert, zum Einsatz kam eine Geradweg-Federung, wie sie bei den Boxermodellen seit der R 51 von 1938 verbaut wurde. Der Rahmen war nun verschweißt und nicht mehr verschraubt, so dass die R 25 auch mit Seitenwagen gefahren werden konnte. Der vordere Kotflügel war weit geschwungen, womit der Fahrer nicht nur vor Spritzwasser geschützt wurde, sondern das Motorrad auch optisch aufgewertet wurde.

Die R 25 erfreute sich - ebenso wie der gleichfalls 1950 vorgestellte erste Boxer der Nachkriegszeit, die R 51/2 - großer Beliebtheit, so dass BMW die prognostizierten Motorrad-Verkaufszahlen für das Jahr 1951 von 20.000 auf 50.000 Exemplare korrigieren konnte. Den Löwenanteil hatte daran die R 25, von der in 18 Monaten insgesamt 23.400 Exemplare gefertigt wurden. Überhaupt zeigte sich, dass die BMW Einzylinder trotz ihres relativ hohen Preises den Publikumsgeschmack trafen: Über 100.000 Exemplare der R 25 und ihrer Nachfolgemodelle R 25/2 und R 25/3 liefen innerhalb von sechs Jahren von den Münchener Produktionsbändern.

Auf einen Blick ...

Bauart
Motor
Bauzeit
Bohrung
Hub
Hubraum
Leistung
Vmax
Leergewicht
Gesamt
Tankinhalt
Einzylinder/Kardan
OHV
1950-1951
68 mm
68 mm
247 cm³
9 kW / 12 PS
95 km/h
140 kg
290 kg
12 ltr


 

Technische Daten

Produktion
1950 - 1951
Fahrleistung:
12 PS bei 5600 U/min
vMax:
95 km/h
Hubraum:
247 ccm
Motorart:
1-Zylinder
Verkaufspreis:
1.750,- DM
Stückzahl:
23.400

Motor

Interne Bezeichnung:
224/2
Bohrung x Hub:
68 x 68
Verdichtung:
6,5 : 1
Gemischaufbereitung:
1 Vergaser
» Bing 1 / 22 / 28
Motorschmierung:
Druckumlaufschmierung
Ölpumpe:
Zahnradpumpe

Kraftübertragung

Kupplung:
Einscheiben trocken
Anzahl der Gänge:
4
Schaltung:
Fußschaltung +Hilfsschalthebel am Getriebeblock
Getriebeübersetzung:
6,1/3,0/2,04/1,54
Hinterradantrieb:
Übersetzung 4,5 : 1, mit Beiwagen 5,14 : 1
Kegel/Tellerrad:
6 / 27 Zähne, mit Beiwagen 7 : 36
 

Elektrische Anlage

Lichtmaschine:
Noris 6 V / 45-60 W
Zündung:
Batteriezündung
Zündkerze:
Bosch W 240 T 1
Bosch W 240 T 1 A

Fahrwerk

Bezeichnung
225/1
Rahmen:
Geschlossener Doppelstahlrohr-Rahmen verschweißt
Vorderradfederung:
Teleskopagbel
Hinterradfederung:
Teleskopfederung
Felgen:
3 x 19 Tiefbett
Bereifung vorn
3,25 x 19
Bereifung hinten
3,25 x 19
Bremsen vorn
Trommelbremse Ø 160
Bremsen hinten
Trommelbremse Ø 160

Maße und Gewichte

Länge x Breite x Höhe:
2073 x 750 x 710 mm
Tankinhalt:
12l
Leergewicht:
140kg
Tragfähigkeit:
290kg, mit Beiwagen 365kg
Kraftstoffverbrauch:
ca. 3,5 l/100km
Ölverbrauch:
ca. 1 l/1000km

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